Köthi's Blog

In dem Paket befindet sich, außer diversen Süßigkeiten wie Haribo, Dickmanns, Knoppers, etc., auch Paracetamol (für alle Fälle) und eine Auswahl von Tütensuppen, von denen man hier in England wohl noch nie was gehört hat. Hierbei ist auch die fabulöse, geschmacklich hochwertige "Bremsstreifensuppe" zu erwähnen, die unter dem Decknamen "Fädle Suppe" von Knorr zu haben ist.

Das Aufgebot an Süßkram und Suppen soll aber nicht heißen, dass der Junge hier nicht auch leckere Menüs auf den Tisch zaubert. Naja okay… es wirkt teilweise noch etwas unbeholfen was ich hier am Herd zelebriere, ich verwende auch noch viele Fertig-Zerialien und hinterlasse eine Sauerei ungeahnten Ausmaßes, aber so schlecht wie ich dachte bin ich garnicht.

Zum Beweis mal wieder ein Bild von unsererm Mittagsmahl – Chicken-Schnitzel mit Reis, Kroketten und Curry-Sauce:

Na dann: Mahlzeit!

Nachdem Nasti bereits am 4. Buch sitzt, habe ich bislang 3 Bücher zur hälfte gelesen  und zwar folgende:

1. Matthew Lewis – The Monk

2. F. Scott Fitzgerald – The Great Gatsby (hier auch online)

3. Ernest Hemingway – Fiesta: The Sun Also Rises

Um es kurz zu machen: Der Laden entspricht fast Berni’s Idealbild von einem FastFood Laden: Dreckig, fettig, siffig, lecker.

Was aber irgendwie verwunderlich ist: Im Gegensatz zu allem Anderen hier in England, ist das Essen in diesen Läden verdammt billig. Nasti hat für einen Cheeseburger mit Pommes 1 Pfund bezahlt, ich für meinen Americano-Burger 50 Pence mehr. Das ist insofern gefährlich, als dass ich mich eh mit dem Kochen schwer tue.

Wo ich grade eh am Posten bin, hier noch zwei Schilder, die mir in letzter Zeit aufgefallen sind:

Das Erste befand sich am Bahnhof und ich frage mich, ob es hier in England an der Tagesordnung ist, dass man in Züge einsteigt, mit denen man garnicht fahren will (zum Verabschieden oder so), oder ob das einfach nur eine kreative Ausrede von Schwarzfahrern ist: "Ich wollte garnicht mit dem Zug fahren, ich habs nur nicht mehr geschafft wieder auszusteigen…".

Das Zweite ist das, was es bei uns in Deutschland leider (noch) sehr sehr selten gibt: Lustige "Buy One Get One Free"-Angebote.

In diesem Fall war das Bier und wenn ich nicht noch welches hätte, hätte ich glatt zugeschlagen…

• warum Kühlschränke ohne Fernseher teurer sind als mit Fernseher (Harrod’s)
• warum abends wirklich ALLE Kneipen und Cafés in London überfüllt sind (Leicester Square, Piccadilly Circus)
• warum es bei BurgerKING kein normales Eis mehr gibt (Piccadilly Circus)
• warum ChinaTown so schwer zu finden ist (Soho)
• warum es im größten Spielwarenladen London’s das "Pig of Happiness" nicht gibt
• warum das garlic bread bei PizzaHut garnicht stinkt

oder auch warum ich so viele Fragen stelle und nicht einfach die Bilder für sich sprechen lasse 🙂

Homepage of Edward Monkton

Nur um Nasti einen Gefallen zu tun, sei an dieser Stelle das "Pig of Happiness" erwähnt, welches man im Union-Shop für nur £5,99 als Stofftier käuflich erwerben kann.

Es war ja irgendwie so klar, dass sie auch hier in England irgend ein Schwein finden würde.

Wir haben außerdem die Bahnkarten für unsere Fahrt nach London gekauft (Zug geht morgen um 6:16 Uhr) und ich habe mir endlich etwas Bier organisiert.

Aber der Preis von Bier hier in England geht ja mal überhaupt nicht. Üblicherweise kostet ne Flasche Bier (hier gibts auch Dosen, die sind billiger) etwas weniger als einen Pfund… das wäre dann definitiv mehr als nen Euro…

Ich habe Carlsberg im Angebot gefunden und wir haben für 8 Flaschen knappe £5 bezahlt… Die leeren Flaschen sammeln wir jetzt auf dem Küchenschrank… sobald die Sammlung ansehnlicher wird, mache ich mal ein Foto…

Es geht mir hierbei eher weniger um den Parkplatz im Vordergrund sondern um die vielen kleinen Lichter im Hintergrund. Das ist nämlich Sheffield bei Nacht und das sieht eigentlich schon sehr cool aus…

Ja was haben wir sonst noch schönes zu berichten?

London! Samstag steht das Treffen mit Berni, Seb und Melanie in London an… da wird es denke ich auch reichlich Fotos geben… aber das nur Nebenbei… Unser Tag beginnt erstmal relativ früh, da der Zug um 6:16 hier abfährt… Um 9:00 treffen wir uns dann mit den Dreien am Trafalgar Square um dann eine ausgedehnte Sight-Seeing-Tour zu machen, nur unterbrochen von einer Mahlzeit beim dortigen PizzaHut in der Oxford Street (so sieht zumindest der Plan aus).

Ob das dann alles auch so klappt ist ne Andere Frage…

Auf der Liste der zu besuchenden Sehenswürdigkeiten stehen nämlich reichlich viele für einen einzelnen Tag und wie an den Abfahrtszeiten zu sehen ist, müssen wir abends auch relativ früh wieder zurück, da sonst die Zugverbindungen sehr schlecht werden.

Besuchen wollen wir z.B.:

• Das Millenium Eye (Fahrt kostet 13 Pfund… ich denke angucken reicht… )
• BigBen (natürlich…)
• Houses of Parliament (Ich glaube da wollte Berni rein, weil er die noch nicht kennt)
• Westminster Abbey
• Downing Street
• Changing of Guards (ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob wir einen Wachwechsel zu bewundern haben… wenn ja, dann aber keinen großen…)
• Buckingham Palace
• Harrod’s (vielleicht auch nicht Harrod’s wegen der mangelnden Zeit)
• Speaker’s Corner
• Soho (Ein Must-See wenn ihr mich fragt…)
• Trafalgar Square (Ja da trefen wir uns ja)
• Piccadilly Circus
• Covent Garden (Mit dem passenden Markt, wo Stephan seinerzeit sein T-Shirt gekauft hat )
• Leicester Square
• St. Pauls Cathedral
• Oxford Street (PizzaHut!!!!)
• Shakespeare’s Globe
• Tower of London
• Towerbridge

Wenn ich was vergessen habe, bitte Commenten

Keine Panik wegen dem Titel dieses Blog-Eintrags… uns geht es gut… wir waren eben, wie bereits angekündigt, im Kino und zwar in dem Film "Final Destination 3", der (siehe Lars seinen Blog) bei euch Flaschen in Deutschland natürlich noch nicht läuft…

Der Film wird all denen gefallen, die auch die ersten beiden Filme gut fanden (mir zum Beispiel). Nasti kategorisiert ihn schon als "halben Horrorfilm"…

Das Kino genügt allerdings den Ansprüchen von uns verwöhnten Paderbornen nicht. Papierkügelchen und Kaugummis an der Decke und auf dem Boden würde es bei uns niemals geben. Außerdem wird das Licht nicht komplett ausgeschaltet, wenn der Film beginnt, sondern nur gedimmt… auch das mindert das Film-Vergnügen…

Aber was noch auffällt: Samstags ist auf dem Weg von unserer Wohnung in die Stadt (Glossop Road / West Street) die Hölle los. Massig englische Studenten mit T-Shirts und Mini-Röcken tummeln sich in diversen Bars und Clubs… Sowieso scheint das Nachtleben von Sheffield sehr geil zu sein (siehe www.sheffieldunleashed.co.uk).

Henry ist unser Staubsauger und Henry hat ein Gesicht. Man fühlt sich fast schon wie ein Teletubby beim Staubsaugen…

Ich will ja nicht schon wieder anfangen vom Essen zu reden, da die ganzen letzten Posts vom Essen handelten… aber es bleibt mir eigentlich keine andere Wahl… Wir haben nämlich englische Metthäppchen im Tiefkühlregal entdeckt und heute Mittag in den Ofen geschmissen…

Gut gesättigt von dieser leckeren Gaumenfreude (Nasti hat nicht aufgegessen und will die Dinger nie wieder sehen) werden wir heute Abend mal ins Kino gehen. Seit gestern läuft hier "Final Destination 3"… das wär ja mal was. Wir haben auch nur ein, in der Innenstadt gelegenes, Kino gefunden, das ODEON-Kino… Mal schaun, ob wir das finden…

Im Hintergrund sieht man übrigens unseren "Buy 4 for 1£"-Dosen-Vorrat an Baked Beans und Spaghetti… Das erwartet uns dann nächste Woche irgendwann…

Aber wo wir grade bei Essen sind, sollte man vielleicht unsere Leberwurst erwähnen. Die ist mit Abstand das widerlichste was ich seit 2 Tagen gesehen habe und wurde im Supermarkt inzwischen auch aus den Regalen genommen. Unter der relativ normalen und gut-schmeckenden Schicht, befand sich ein "Doppelter Boden", der irgendwie nicht so schmackhaft aussah.

Ich lasse das mal kommentarlos stehen, soll sich doch jeder selber überlegen, was das sein könnte… ICH HAB DIE SCHEISSE GEGESSEN!!!!!!!!

Last but not least bestand Nasti darauf ihren Fehlkauf-des-Jahres zu fotografieren…

Schmeckt ein bisschen wie Kaugummi, ist nur kalt zu genießen und tötet in Verbindung mit Knoblauchhaltigen Backwaren jegliche Insekten ab.